Gestern Abend durften wir die Schriftstellerin Marie-Thérèse Kerschbaumer bei uns in der Literaturgesellschaft begrüßen. Nach einleitenden Worten von Manfred Müller übergab er das Wort an Martina Wörgötter-Peck, die die bewegte Biografie von Marie-Thérèse Kerschbaumer und Ausführungen über ihr Schreiben als Beginn des Abends darlegte. Martina Wörgötter ist Kunst- und Literaturwissenschaftlerin und dissertierte über die Marie-Thérèse Kerschbaumer und ihre Werke. Nachdem Marie-Thérèse Kerschbaumer Ausschnitte aus ihrem bekannten Buch »Der weibliche Name des Widerstands« las, kam sie mit mit Martina Wörgötter ins Gespräch über die Hintergründe ihrer Werke, das Arbeiten als Schriftstellerin und ihr Leben, welches geprägt ist von einem kreativen Eintreten für Antifaschimus, Frieden und soziale Gerechtigkeit.
Marie-Thérèse Kerschbaumer kam in Garches (Seine-et-Oîse), Frankreich im Jahre 1936 auf die Welt, verbrachte die nächsten drei Jahre in Costa Rica und kehrte schließlich mit ihrer Mutter zurück nach Kitzbühel, wo sie den Rest ihrer Kindheit verbrachte. Nach dem Besuch einer kaufmännischen Berufsschule absolvierte sie Sprachaufenthalte im Ausland und schließlich die Maturaschule in Wien, um sich im Anschluss an der philosophischen Fakultät der Universität Wien einzuschreiben, wo sie schließlich auch promovierte. Neben ihrer langjährigen akademischen Tätigkeiten erhielt sie für ihre zahlreichen literarischen und lyrischen Publikationen über die Jahre diverse Preise und Auszeichnungen.
Gespräch: Martina Wörgötter-Peck
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 19. September 2024