Am gestrigen Abend durften wir in der Literaturgesellschaft Lydia Haider und Jörg Piringer begrüßen, die ihre neuen Werke über gesellschaftliche Widersprüche präsentierten. Eingeleitet und moderiert wurde der Abend von Paul Pechmann.
Den Anfang machte Lydia Haider mit ihrem Buch »Näher zu thee, hehr Beidltum / Closer to thou als Gott« (parasitenpresse) und lieferte ein ausdrucksvolles Lehrgedicht über das Beidltum, dem faschistischen und rechten Gedankengut in der gesellschaftlichen Mitte.
Daraufhin bot Jörg Piringer ein intermediales Erlebnis seines Buches »verbrenner« (Ritter) und nutzte sein Mischpult und visuelle Begleitung, um eine passende Atmosphäre zu schaffen, die die Verdichtung der Bedrohung und des Unbehagens in seinem Werk besonders untermalen konnte.
In weiterer Folge las Lydia Haider nochmals eine Passage ihres Werks und stellte eine andere Seite des Beidltums mit Referenz zu Zarathustra vor.
Abschließend konnten wir Lydia Haider und Jörg Piringer gemeinsam im Gespräch mit Paul Pechmann zuhören und mehr über die Ursprünge ihrer Ideen und damit verbundenen Empfindungen erfahren, wobei auch die Bedeutung des Wortes Beidl in Lydia Haiders Werk sowie die Kapitalismusreferenz in Jörg Piringers Buch und die mediale Form und Darstellung beider vorgestellten Neuerscheinungen beleuchtet wurden.
Moderation: Paul Pechmann
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 5.5.2025
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Lydia Haider: ©ÖGfL -
Paul Pechmann: ©ÖGfL -
Jörg Piringer: ©ÖGfL -
Jörg Piringer, Paul Pechmann, Lydia Haider: ©ÖGfL -
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