
Gestern fand schon der vierte Abend der Reihe ›CZ-AT (t∫æt) mit Michael Stavarič‹ statt, die wir gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien veranstalten und in der der bekannte Schriftsteller Autor*innen aus Tschechien einlädt, um über ihre aktuellen Werke sowie Literatur und das Leben im Allgemeinen zu sprechen. Dieses Mal zu Gast war die Autorin und Journalistin Adéla Knapová, die aus Charkiw angereist ist, wo sich ihr momentaner Lebensmittelpunkt befindet.
In ihrem erfolgreichen Roman »Zbabělé zápisky z ukrajinské války«, wörtlich übersetzt »Feige Notizen aus dem Ukraine Krieg«, verarbeitet Adéla Knapová ihre eigenen Erfahrungen nach ihrer Ankunft in Charkiw im Jahr 2022. Sie beschreibt die Erlebnisse einer Protagonistin, die in die Ukraine reist, um über den Krieg und das Leben der Menschen zu schreiben, dabei aber die ganze Zeit aber vor dem Krieg flieht, da sie Angst hat. Der Roman wird gerade von Doris Kouba ins Deutsche übersetzt und könnte bald unter dem Titel »Eine Pussy im Ukraine Krieg« erscheinen.
Im Gespräch mit Michael Stavarič berichtete Adéla Knapová, gedolmetscht von Helena Nowak, vom Leben in der Ukraine, das sehr von Improvisation, aber auch von gegenseitiger Unterstützung und schwarzem Humor geprägt sei. Im Anschluss beantwortete die Autorin und Journalistin die zahlreichen Fragen der interessierten Zuhörer*innen.
Begrüßung: Sandra Dudek (Tschechisches Zentrum)
Moderation: Michael Stavarič
Dolmetsch und Lesung: Helena Nowak
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 3.12.2024
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Sandra Dudek ©ÖGfL -
Adéla Knapová ©ÖGfL -
Michael Stavarič ©ÖGfL -
Adéla Knapová, Helena Nowak ©ÖGfL