gefunden von Iris Brunner im Rahmen ihres Praktikums in der ÖGfL:
Im Zuge der Archivarbeit ist mir ein Brief von Erwin Koch-Emmery an Wolfgang Kraus und Hella Bronold in die Hände gefallen. Am 27.04.1965 bedankte sich Koch-Emmery, der an der Australian National University am Department of German lehrte, für die Zusendung mehrerer Schallplatten (Max Mell ›Das Apostelspiel‹, Johann Nestroy ›Lumpazivagabundus‹, Ödön von Horvath ›Hin und Her‹ und Arthur Schnitzler ›Liebelei‹). Diese sind in Australien angekommen und Koch-Emmerich wurde ›von fast allen österreichischen Familien in Canberra eingeladen (…), die Platten vorzuspielen‹. Die Schallplatten bereiteten ihm große Freude, er schrieb, sie ebenso in Deutschseminaren zur Verfügung zu stellen und auch dem Botschafter, Dr. Reitbauer, vorzuspielen.
Weiters bekundete Koch-Emmery sein Interesse am österreichischen Hörspiel und bat um die Zusendung von Tonbändern. Abschließend erklärte er, sich für einen Europaurlaub im darauffolgenden Jahr einzusetzen und sich zeitnah wieder im Palais Wilcek zu melden.