
Am Dienstag stand der Galerie- und Museumsleiter, Fotograf, Kunstkritiker, Publizist, Förderer junger Talente und ehemalige ÖGfL-Mitarbeiter Otto Breicha (1932-2003) im Zentrum des Abends, der in all diesen Rollen die Kunst- und Literaturszenen in Wien, Graz und Salzburg ab den 1960er Jahren auf vielfältige Weise prägte. Ihm zu Ehren erschien kürzlich der von Semirah Heilingsetzer herausgegebene Band »Otto Breicha 1932–2003. Museumsleiter, Kunstkritiker, Publizist, Fotograf, Galerist, Kurator.« (Bibliothek der Provinz), der zugleich einen Überblick über die Entwicklung von Kunst, Literatur und Medien in Österreich darstellt.
Das Buch umfasst neben verschiedenen Texten Breichas auch solche von Zeitgenoss*innen und Wissenschaftler*innen und ist in die verschiedenen Themenkomplexe unterteilt, in denen er sich bewegte: »Ausstellungen, Kunstkritik, Kunstpublikationen«, »Die Ausstellungshäuser unter Otto Breichas Leitung«, »Texte zu Publikationen und Vorträgen von Otto Breicha«, »Fotografie«, »Literatur«, »Protokolle« sowie »Ver Sacrum«. Angeschlossen ist der Komplex »Erinnerungen an Otto Breicha«, in welchem Texte von u.a. Elfriede Jelinek und Gerhard Roth zu finden sind.
Im Rahmen der Veranstaltung in der Literaturgesellschaft kamen neben der Herausgeberin Semirah Heilingsetzer auch Gerald Piffl, Margit Zuckriegl, Peter Baum, Ursula Ebel und Hans Haider zu Wort. Während Gerald Piffl sich dem Fotografen Otto Breicha widmete und der ehemalige Kunstkritiker und Museumsdirektor Peter Baum über seinen Kollegen sprach, fokussierten Margit Zuckriegel und Ursula Ebel sein Wirken in Salzburg bzw. in der ÖGfL in Wien. Hans Haider las aus Briefen und Redekonzepten Breichas, Semirah Heilingsetzer aus dem Text des leider aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Gerhard Rühm.
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 20.05.2025
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