
Am Montagabend waren Andrei Corbea-Hoişie, Steffen Höhne, Larissa Cybenko, Johannes Feichtinger und Martin A. Hainz in der Literaturgesellschaft zu Gast. Nach der Begrüßung durch Manfred Müller leitete Florian Kührer-Wielach den Abend mit historischen Hintergrundinformationen ein. Er ging auf die besondere Lage Bukowinas während der Donaumonarchie, der Zwischenkriegszeit, des zweiten Weltkriegs sowie die aktuelle Situation ein.
Danach berichteten zwei der Herausgeber, Andrei Corbea-Hoişie und Steffen Höhne, des »Handbuch der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina« (J.B. Metzler) von ihrer Herangehensweise an das Projekt, aber auch über die Planung, Umsetzung und den Aufbau des Buches.
Im weiteren Verlauf bot das Buch Diskussionsgrundlage im Gespräch mit Andrei Corbea-Hoişie (Professor für Germanistik) und Steffen Höhne (u.a. Kulturwissenschaftler, Germanist, Historiker). Larissa Cybenko (Germanistin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin) berichtete von ihren Erfahrungen aus ukrainischer Perspektive und ging darauf ein, wie die Bukowina im ukrainischen Diskurs verortet ist.
Abschließend diskutierten Johannes Feichtinger, Direktor des Instituts für Kulturgeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, was es bedeutet, im Rahmen der Habsburgermonarchie in der Periphere zu sein und Martin A. Hainz (Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaftler) sprach über die Wiederauferstehung der Bukowina.
Begrüßung: Manfred Müller
Moderation: Florian Kührer-Wielach
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 27.01.2025