Milena Jesenská
Wieder ein Regentag, immerhin ist es warm, bei angenehmen 18 bis 24 Grad.
Die in Wien lebende Journalistin und Schriftstellerin Milena Jesenská hatte sich 1919 erstmals an Franz Kafka gewandt, da sie seine Texte übersetzen wollte. Aus einem intensiven Briefwechsel entwickelte sich eine Liebesbeziehung, der sowohl Milenas Ehe als auch die Entfernung zwischen Wien und Prag im Weg standen.
Die Freundschaft zwischen Kafka und Jesenská blieb darüber hinaus bestehen und veranlasste Jesenská im Mai 1924 zu einem Besuch im Sanatorium. Ihr Begleiter Franz Xaver Schaffgotsch erinnerte sich:
[I]ch war noch einmal mit der Milena draußen, […] einen Monat oder sechs Wochen vor seinem Tod […].
Suchy, Viktor: Gespräch mit Franz Xaver Schaffgotsch, 1966 – 1968
Er war ein Verlöschender, aber er hat wunderbar ausgeschaut. […]
Ein Podcast in 53 Folgen der Österreichischen Franz Kranz Kafka-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, gefördert vom Land Niederösterreich.
Sprecher*innen:
Franz Kafka: Robert Stadlober
Dora Diamant: Julia Franz Richter
Erzähler: Nikolaus Kinsky
Studio: medienwerk.at