Im Fokus eines zweitägigen Symposions, das am 22. und 23. Mai 2025 gemeinsam mit dem Institut für Germanistik der Universität Wien und der Österreichischen Exilbibliothek in der ÖGfL und im Literaturhaus Wien abgehalten wurde, stand Robert Neumanns literarische Auseinandersetzung mit den Krisen und Konflikten des 20. Jahrhunderts.
Eröffnet wurde die Tagung am Donnerstag Nachmittag in der ÖGfL von Tagungsleiter Günther Stocker und seinen Mitarbeiter*innen Lukas Kosch und Julia Lückl, die für die Organisation verantwortlich zeichneten. Nach begrüßenden Worten sowie der Skizzierung des Ablaufs bat Günther Stocker, der auch das erste Panel moderierte, Carl Junginger auf die Bühne. Dieser sprach über »Robert Neumanns literarisches Engagement im Abwehrkampf gegen Antisemitismus« und beantwortete im Anschluss die Fragen des interessierten Publikums. Ihm folgte Jacques Lajarrige mit seinem Vortrag »Robert Neumanns Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah«.
Nach der Pause ging es mit Panel 2 weiter, moderiert von Manfred Müller. Anne Maximiliane Jäger-Gogoll sprach über »›Eine wahrhaft blutige Parodie auf Deutschland…‹ – Robert Neumanns Tatbestand (1965)«, im Anschluss thematisierte Matthias Aumüller in seinem Vortrag »›Neumann hat diese Art Monolog in deutscher Sprache zum ersten Mal gemacht‹« die »Geschichte des unzuverlässigen Erzählens.«
Der erste Tag des Symposions klang mit der Präsentation von Robert Neumanns »An den Wassern von Babylon« aus.
Am Freitag folgte der Ortswechsel vom 1. in den 7. Bezirk, ins Literaturhaus Wien. Geboten wurden Vorträge von Günter Stocker und Lukas Kosch (Panel 3), Stefan Maurer & Cornelius Hermann und Stephanie Marx (Panel 4) sowie Michael Will und Oliver Benjamin Hemmerle (Panel 5).
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 22.05.2025
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Günther Stocker: @ÖGfL -
Julia Lückl: @ÖGfL -
Lukas Kosch: @ÖGfL -
Carl Junginger: @ÖGfL -
Anne Maximiliane Jäger-Gogoll: @ÖGfL -
Karl-Markus Gauß, Jacques Lajarrige: @ÖGfL