Gestern Abend stellten uns gleich zwei Autorinnen ihre neuen Werke vor.
Zum einen präsentierte Renate Silberer ihr soeben erschienenes Romandebüt »Hotel Weitblick« (Verlag Kremayr & Scheriau).
Die Geschichte beschreibt zwischenmenschliche Konflikte und erlernte Handlungsweisen, die durch die Erziehung übermittelt wurden und als Kritik an einer leistungsorientierten Gesellschaft gesehen werden können. Verdeutlicht wird diese Kritik durch Verweise auf ein Erziehungsbuch von Johanna Haarer, deren Theorien eng an die nationalsozialistische Ideologie angelehnt waren und deren Erziehungsmethoden auch nach Ende des 2. Weltkriegs weiter verbreitet wurden.
Zum anderen stellte Anna Herzig ihren neuen Roman »Herr Rudi« (Verlag Voland & Quist) vor.
Das Buch erzählt von Herrn Rudi, einem Gerichtsvollzieher, der nicht nur kurz vor seiner Pensionierung eine Krebsdiagnose erhält, sondern sein Leben eigentlich bereits 40 Jahre zuvor aufgeben wollte, als seine Jugendliebe Livi an Krebs starb. Seither lebt er mit seiner Trauer, Livi sitzt stets auf seiner Schulter.
Es geht um Verlust, Trauer, Einsamkeit, aber auch um Freundschaft und die Zufälle des Lebens.
Moderation: Ines Scholz
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 18. März 2021
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Anna Herzig: ©ÖGfL -
Renate Silberer: ©ÖGfL -
Anna Herzig und Ines Scholz: ©ÖGfL -
Renate Silberer und Ines Scholz:©ÖGfL -
Ines Scholz: ©ÖGfL