Teresa Ruiz Rosas, geboren in Arequipa/Perú, war im August 2020 auf Einladung der Literaturgesellschaft in Wien.
Sie ist freie Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen und Ungarischen (u.a. von Franz Werfel, Stefan Zweig und András Forgách).
Im Zuge ihres Stipendienaufenthaltes stellten wir ihr einige Fragen:
Wie oft waren Sie auf Einladung der ÖGfL bereits in Wien?
Als literarische Übersetzerin ist es das erste Mal. Als Autorin der Belletristik wurde ich 1996 zu einer Lesung in die ÖGfL eingeladen.
Was ist Ihnen von diesen Aufenthalten in Erinnerung geblieben?
Die erfreulichen Begegnungen und spannenden Gespräche in der ÖGfL, in den legendären Wiener Cafés oder auch privat mit Autorinnen und Autoren. Manfred Müllers Rat folgend, besuchte ich auch das Stefan-Zweig-Zentrum in Salzburg, unentbehrlich für mein Vorhaben. Dank längerer Spaziergänge bin ich jetzt mit vielen Orten und Gassen, die in Stefan Zweigs »Tagebüchern« vorkommen, vertraut. Insgesamt herrschte in der Stadt eine gewisse Ruhe (trotz Pandemie!) umrahmt von sehr viel Schönheit.
Woran arbeiten Sie gerade?
Ich übersetze Stefan Zweigs »Tagebücher« (S. Fischer Verlag, Hrsg. und mit Anm. von Knut Beck) ins Spanische für den Verlag Acantilado aus Barcelona.
Was waren Ihre letzten großen Projekte?
Als Autorin mein Roman »Estación Delirio«, erschienen im November 2019. Als Übersetzerin der biographische Roman »Borromini« von Andreas Bellasi, aus dem Deutschen ins Spanische.
Welche Autorin / welcher Autor hat in letzter Zeit den größten Eindruck bei Ihnen hinterlassen?
Omar Aramayo mit seinem monumentalen Roman »Los Túpac Amaru 1572-1827«.