Anlässlich des 60jährigen Jubiläums der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und des 40jährigen Bestehens des IWM (Institut für die Wissenschaften vom Menschen) organsierten die beiden Institutionen ein gemeinsames zweitägiges Symposion. Dieses fand am Dienstag, dem 8. November 2022, in der ÖGfL und am Mittwoch, dem 9. November 2022, im IWM statt.
Im Zentrum des Symposions standen die wesentlichen historischen Erfahrungen, die die Literaturen Osteuropas miteinander teilen. Autorinnen und Autoren aus mehr als acht Ländern und verschiedenen Generationen wurden eingeladen, über historische (literarische) Ereignisse sowie für sie bedeutsame Schriftsteller*innen und Werke zu sprechen. In acht Gesprächsrunden zu einzelnen Ländern teilten sie mit dem Publikum ihren persönlichen Blick auf die Literatur des eigenen Herkunftslandes und reflektieren über gesellschaftliche Bedrängnisse und Enttäuschungen, aber auch über Momente der Befreiung und Hoffnungen für die Zukunft.
Moderation: Ludger Hagedorn (IWM) und Manfred Müller (ÖGfL)
Gemeinsam mit dem IWM (Institut für die Wissenschaften vom Menschen)
8.11.2022 in der ÖGfL
LÄNDERSCHWERPUNKT: TSCHECHOSLOWAKEI
Nach der Eröffnung durch Ludger Hagedorn und Manfred Müller fand am Dienstag in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur die erste Podiumsdiskussion statt, welche sich dem Länderschwerpunkt Tschechoslowakei widmete. Zu Gast waren Mila Haugová und Michael Stavarič, moderiert wurde die Veranstaltung von Anne Hultsch.
LÄNDERSCHWERPUNKT: BELARUS
Im zweiten Programmpunkt des Tages sprach Olga Shparaga mit Alhierd Bacharevič über das Leben im Exil, Feminismus und belarussische Literatur im Ausland.
LÄNDERSCHWERPUNKT: POLEN
Weiter ging es mit einem Gespräch zum Länderschwerpunkt Polen, vertreten durch die beiden Schriftsteller Radek Knapp und Leszek Szaruga. Cornelius Hell moderierte die Veranstaltung.
LÄNDERSCHWERPUNKT: UNGARN
Die letzte Podiumsdiskussion des ersten Sympsionstages wurde von Noémi Kiss, György Dalos sowie der Moderatorin Edit Király bestritten.
›1962 – 2022: LITERATUR IM ÖSTLICHEN EUROPA IN ZEITEN HISTORISCHER UMBRÜCHE‹
Den Abschluss des Tages bildete eine Podiumsdiskussion mit Antje Contius und Martin Pollack, moderiert von Annemarie Türk.
9.11.2022 im IWM
LÄNDERSCHWERPUNKT: UKRAINE
Das erste Gespräch des 2. Symposionstags wurde dem Länderschwerpunkt Ukraine gewidmet, mit den Gästen Natalka Sniadanko und Marjana Gaponenko. Die Moderation übernahm Ganna Gnedkova.
LÄNDERSCHWERPUNKT: BULGARIEN
Weiter ging es mit einem Gespräch zwischen Dimitré Dinev und Georgi Tenev über Literaturereignisse in Bulgarien. Moderiert wurde diesmal von Dessy Gavrilova.
LÄNDERSCHWERPUNKT: RUMÄNIEN
Für den Länderschwerpunkt Rumänien begrüßte Heinke Fabritius, die Kulturreferentin für Siebenbürgen, die beiden Autor*innen Ioana Pârvulescu und Frieder Schuller.
LÄNDERSCHWERPUNKT: JUGOSLAWIEN
In der letzten Gesprächsrunde, die Jugoslawien gewidmet wurde, sprachen Dževad Karahsan und Barbi Marković über ihre zentralen Literaturereignisse der letzten 60 Jahre. Wolfgang Petritsch moderierte die Veranstaltung.
Abschließende Lesung
Den Abschluss des Symposions bildeten Kurzlesungen aller im Rahmen der Tagung eingeladenen Autor*innen, die noch vor Ort sein konnten.