Ein Grund zum Gratulieren: Martin Pollack feierte gestern Abend seinen 80sten Geburtstag in der Literaturgesellschaft!
Moderiert wurde der Abend von Gerhard Zeillinger, der nach einer Begrüßung des Jubilars und der zahlreichen Gäste durch Manfred Müller und Bettina Wörgötter das Wort ergriff. Bei übervollem Haus lasen zahlreiche Schriftstellerkolleg*innen und Freund*innen aus Pollacks umfangreichem Werk, gratulierten ihm in Anekdoten und schickten Grußworte aus aller Welt in Videobotschaften.
Den Anfang machte Brigitte Hilzensauer, die einen Text von Pollack über dessen Schulzeit vortrug. Christoph Ransmayr las aus der gemeinsamen Erzählung »Der Wolfsjäger« (S. Fischer 2011) und sprach über die Schreiberfahrung im Duett. Pollacks Liebe und sein Interesse für die Ukraine sowie Polen waren ebenso Thema des Abends wie seine Beschäftigung mit Österreich und dem Burgenland. Tanja Maljartschuk sprach etwa über die umfangreichen Übersetzungen der Werke Pollacks ins Ukrainische und las zwei Passagen aus seinem erstem Buch »Nach Galizien. Von Chassiden, Huzulen, Polen und Ruthenen. Eine imaginäre Reise durch die verschwundene Welt Ostgaliziens und der Bukowina« (Brandstätter 1984).
Nach einigen dankenden Worten, die Adam Michnik aus Warschau schickte, lasen Karl-Markus Gauß und Florian Klenk jeweils aus einem von Pollacks Texten. In einzelnen Passagen, gelesen von Katharina Raabe und Ludger Hagedorn wurde danach neben Pollacks schriftstellerischem Werk auch seine Tätigkeit als Übersetzer gewürdigt. Bettina Wörgötter und Michal Hvorecky lasen jeweils aus »Der Tote im Bunker – Bericht über meinen Vater« (Zsolnay 2004), während Mia Eidlhuber eine Reportage Pollacks aus dem Standard präsentierte.
Es folgten Grüße aus Yale von Timothy Snyder und Marci Shore. Über Pollacks Rolle als Kulturvermittler und »Anstifter« sprach Antje Contius. Sie brachte auch einige persönliche Postkarten von Pollack zur Anschauung mit. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Text Gerhard Zeillingers, vorgetragen von Karin Bergmann. Das allerletzte Wort ging jedoch an Martin Pollack selbst, der den umfangreichen Abend mit Dankesworten und einem produktiven Blick in die Zunkunft abschloss.
Der Abend war – so wie das Leben und das Werk des Jubilars – lang, vielfältig und feierlich. Sekt und Knabbereien im Anschluss gaben Gelegenheit zu persönlichen Glückwünschen und Gesprächen mit Martin Pollack.
Der Abend fand auch mediale Aufmerksamkeit, so ist heute ein kleiner Bericht in der ZIB um 9:00 Uhr zu finden.
Moderation: Gerhard Zeillinger
Gemeinsam mit dem Zsolnay Verlag
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 23. Mai 2024
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Karin Bergmann ©ÖGfL -
Antje Contius ©ÖGfL -
Mia Eidlhuber ©ÖGfL -
Karl-Markus Gauß ©ÖGfL -
Ludger Hagedorn ©ÖGfL -
Brigitte Hilzensauer ©ÖGfL -
Michal Hvorecky ©ÖGfL -
Florian Klenk ©ÖGfL -
Tanja Maljartschuk ©ÖGfL -
Matrin Pollack ©ÖGfL -
Katharina Raabe ©ÖGfL -
Christoph Ransmayr ©ÖGfL -
Gerhard Zeillinger ©ÖGfL -
Gerhard Zeillinger, Manfred Müller, Karl-Markus Gauß, Antje Contius, Bettina Wörgötter, Christoph Ransmayr, Katharina Raabe, Brigitte Hilzensauer, Martin Pollack, Tanja Maljartschuck, Karin Bergmann, Michal Hvorecky, Ludger Hagedorn ©ÖGfL