Gestern Abend stellte Stephan Eibel seinen neuen Lyrikband »decke weg. Gedichte« (Limbus Lyrik) in der Literaturgesellschaft vor.
»In diesen Zeiten ist es schwer, nicht zu verzweifeln. Wie findet man einen gangbaren Weg zwischen all dem Bösen, dem offenen, tödlichen Hass, den Nationalismen?
Mit Haltung und Trauer, feinem Wortwitz und mitunter derber Schlagfertigkeit, mit offener Sympathie und großem Herzen trotzt er der Politik, den Raunzern, den falschen Freunden, ja: dem Tod.« (Verlag)
Stephan Eibels Gedichtband »decke weg« ist sein dritter erschienener Band beim Limbus-Verlag und markiert gewissermaßen das Ende, oder die Emanzipation von seinem Namenszusatz >Erzberzg<. Er umfasst ca. 90 Gedichte, die sich durch ihre Vielschichtigkeit, ihre Fähigkeit zu überraschen und durch ihre Unmittelbarkeit auszeichnen. Durch die Thematisierung aktueller politischer und sozialer Gegebenheiten in vermeintlich einfacher Sprache, trifft er genau den Zahn der Zeit. Seine Gedichte neigen dazu, den Eindruck von Spontanität zu erwecken, obwohl sie sehr genau durchdacht, konstruiert und komponiert sind.
Stephan Eibel gibt uns im Gespräch mit Manfred Müller interessante Informationen rund um die Entstehung seines Werkes und erzählt humorvolle und erleuchtende Anekdoten aus dem Leben und Schaffen eines Dichters, der schon seit vielen Jahren die österreichische Lyrikszene prägt.
Moderation: Manfred Müller
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 9. März 2021