Bei dem gestrigen Abend stand die 2013 verstorbene slowenische Journalistin, Psychotherapeutin und Autorin Maruša Krese im Zentrum.
Zu Beginn sprach Annemarie Türk über die zahlreichen Veröffentlichungen der Autorin (u.a. Lyrikbände, Hörspiele, Features und Essays), allen voran dem nun nach 10 Jahren bei S. Fischer veröffentlichten und von Liza Linde übersetzten Roman »Trotz alledem«. Cornelia Köndgen las Auszüge daraus.
Im zweiten Teil des Abends sprachen Antje Contius, Leiterin der S. Fischer Stiftung, Liza Linde, Übersetzerin aus dem Slowenischen, und Katja Stergar, Direktorin der Slowenischen Buchagentur und Kuratorin des Gastlandauftritts Sloweniens bei der Frankfurter Buchmesse, über ihre Freundin Maruša Krese. Sie sprachen von Kreses Entschluss als Lyrikerin einen Roman zu schreiben, der Bedeutung der Geschichtedes Romans, nicht nur als Geschichte ihrer Eltern, sondern gleichzeitig auch Sloweniens und der Besonderheit der Autorin als Person.
Im Anschluss an die Veranstaltung ließen die Gäste den emotionalen Abend bei einem Glas slowenischen Weins ausklingen.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit TRADUKI, JAK (Slowenische Buchagentur) und SKICA (Slowenische Kultur-, Informationszentrum) statt.
Begrüßung: Manfred Müller
Moderation: Annemarie Türk
Lesung: Cornelia Köndgen
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 24.10.2023