Gibt es in der Literatur so etwas wie ein »Wir-Gefühl«? Inwiefern spielen »österreichische« (Traditions)linien (noch) eine Rolle für die Schreibenden und ihre Arbeit?
Diese und weitere Fragen, welche das Verhältnis von Individuum, Nationalität und Schreiben berühren, standen im Fokus unserer gestrigen Veranstaltung, welche den Abschluss unseres gemeinsamen Projekts mit dem Literaturhaus am Inn zum Gastlandauftritt Österreichs bei der Leipziger Buchmesse 2023 bildete. Präsentiert wurden die Texte von sechs Autor*innen, die sich im Rahmen des Projekts schreibend mit möglichen Verbindungen zwischen literarischen Texten und Herkunfts-, Schreib- oder Publikationsorten auseinandergesetzt hatten.
Im ersten Block, moderiert von Gabriele Wild vom Literaturhaus am Inn, lasen aus und sprachen zu ihren Texten Kaśka Bryla, Sandra Gugić sowie Anna und Wolfgang Herzig.
Der zweite Teil des Abends begann mit einer Videoeinspielung von Sepp Mall, welcher leider nicht persönlich anwesend sein konnte. Danach führte Manfred Müller ein gemeinsames Gespräch mit Ana Marwan und Peter Henisch, welche ebenso ihre Texte lasen.
Moderation: Gabriele Wild und Manfred Müller
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 20. April 2023