Hilde Spiel liest aus »Die Welt im Widerschein«
(Einführung: Heimito von Doderer)
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 1. Oktober 1965
Hilde Spiel (1911-1990) galt als Grand Dame der österreichischen Nachkriegsliteratur. Sie veröffentlichte Romane, Erzählungen, Essays und eine großartige Autobiografie in zwei Bänden (»Die hellen und die finsteren Zeiten«, 1989, und »Welche Welt ist meine Welt«, 1990). Zudem war sie eine der einflussreichsten Literaturkritikerinnen im deutschen Sprachraum
In der Literaturgesellschaft trat sie zwischen 1964 und 1982 fünfzehn Mal auf.
Am 1. Oktober 1965 las sie im Rahmen einer Veranstaltung der Literaturgesellschaft aus ihren Essays »Die Welt im Widerschein«. Ein besonderes Zuckerl ist die Einführung Heimito von Doderers, der Hilde Spiel einiges zu verdanken hatte. Nicht zuletzt war ihre euphorische Rezension seiner »Strudlhofstiege« ein wichtiger Grundstein seiner großen Karriere ab 1951 gewesen.