Gestern besuchte Kirstin Breitenfellner die Österreichische Gesellschaft für Literatur. Im Gepäck hatte sie ihren neuen Roman »Maria malt« (Picus) aus dem sie einige Passagen zum Besten gab. Im Gespräch mit Manfred Müller gewährte die Autorin Einblicke in den Schreibprozess und ihr persönliches Verhältnis zu den Kunstwerken Maria Lassnigs, der bildenden Künstlerin von der »Maria malt« erzählt.
In 12 Kapiteln, einem Prolog und einem Epilog beschreibt Kirstin Breitenfellner in ihrem Roman die verschiedenen Lebensphasen, Erlebnisse und Beziehungen der 2014 verstorbenen österreichischen Malerin Maria Lassnig, doch der Autorin gelingt noch viel mehr: Mit »Maria malt« liefert sie nicht nur ein Portrait der Kunstszene Wiens und Klagenfurts in den 1950er Jahren, sondern macht die verstorbene Malerin und Protagonistin des Romans für ihre Leser:innen auch auf ganz besondere Art und Weise zugänglich – durch eine personale, sehr nahe Erzählperspektive wird greifbar wie Maria Lassnig gedacht, wie sie gefühlt haben könnte. Die gestrige Abendveranstaltung ermöglichte auch dem Publikum der Österreichischen Gesellschaft für Literatur in die mitreißende Lektüre und das spannende Leben Maria Lassnigs einzutauchen. Im Anschluss an die fesselnde Lesung Kirstin Breitenfellners und ihr Gespräch mit Manfred Müller nutzten viele der Besucher:innen noch die Gelegenheit selbst das ein oder andere Wort mit der Autorin zu wechseln.