Medikamente
Ein verregneter Tag, an dem die Temperaturen von 14 Grad am Morgen auf 22 Grad am Nachmittag ansteigen.
In seiner letzten Lebenswoche erhält Franz Kafka kaum noch Besuch, weder von Familie und Freunden noch von den Wiener Spezialisten. Robert Klopstock übernimmt die alleinige ärztliche Betreuung, deren Ziel zu diesem Zeitpunkt nur noch Schmerzlinderung ist.
Kafka bekam seit April verschiedenste Medikamente und Injektionen, die seinen Allgemeinzustand verbessern sollten. Die Behandlung reichte von Mentholöl bis zu Kokain und ging nicht immer ohne Nebenwirkungen einher. Kafka entwickelte Angstzustände, die er wiederholt in den Gesprächsblättern festhielt:
es kommt ja auch meine Angst vor den Einspritzungen dazu
Gesprächsblätter
Ein Podcast in 53 Folgen der Österreichischen Franz Kranz Kafka-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, gefördert vom Land Niederösterreich.
Sprecher*innen:
Franz Kafka: Robert Stadlober
Dora Diamant: Julia Franz Richter
Erzähler: Nikolaus Kinsky
Studio: medienwerk.at