Die Gesprächsblätter
Ein kalter Tag, es regnet immer wieder, die Temperaturen klettern kaum über 10 Grad.
Im Sanatorium wird Franz Kafka eine Schweigekur verordnet, die ihn dazu veranlasst, seine Gedanken in den sogenannten »Gesprächsblättern« festzuhalten. Sie ermöglichen Kafka die Kommunikation mit seiner Umgebung. Neben einigen Briefen sind die gut 40 dicht beschriebenen Blätter die einzigen schriftlichen Dokumente des Autors, die aus dieser Zeit noch existieren.
Die Gesprächsblätter geben Einblick in Kafkas Alltag und sein Denken. Sie enthalten alltägliche Beobachtungen, wie »ein Vogel war im Zimmer« und Appelle und Fragen an sein Gegenüber. Auch über sich selbst und seinen Gesundheitszustand schreibt er: »so traurig bin ich ja nur weil diese wahnsinnige Essensmühe unnütz ist«.
Ein Podcast in 53 Folgen der Österreichischen Franz Kranz Kafka-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, gefördert vom Land Niederösterreich.
Sprecher*innen:
Franz Kafka: Robert Stadlober
Dora Diamant: Julia Franz Richter
Erzähler: Nikolaus Kinsky
Studio: medienwerk.at