»Schon laengst schulde ich Ihnen einen Brief, erstens um mich zu bedanken, dass Sie mir die Rueckkehr nach Wien in dieser, mehr den Wunschtraeumen eines ehrgeizigen Jungen, der sich ueber seine Wiederkehr Tagtraumvorstellungen macht, entsprechenden Weise ermoeglicht haben. Ich will dieses Thema gar nicht ausspinnen, aber nochmals: danke!«(Erich Fried an Wolfgang Kraus, 5.6.1962)
Dieser Abend mit Bild- und Tondokumenten aus unserem Archiv war einem zentralen Schwerpunkt der Arbeit der Literaturgesellschaft gewidmet: Der Aufrechterhaltung von Kontakten zu Emigrant*innen, die Österreich vor oder während der NS-Zeit verlassen mussten. Über Exil, Literatur, die gelungene oder verhinderte »Heimkehr« von Autor*innen nach Wien und die Rolle, die die Literaturgesellschaft dabei spielte, sprachen Klaus Amann, Ursula Seeber und Daniela Strigl.
Einführung: Ursula Ebel und Nicole Kiefer
Moderation und Gespräch: Manfred Müller
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 26. April 2022