Heute, am 8. Februar, wäre der am 4. Jänner 2009 verstorbene österreichische Autor, der als »Akrobat der Worte« und »Alchemist der Poesie« (Michael Horowitz) gilt, 75 Jahre alt geworden. Sein vielseitiges, mit verschiedensten Preisen ausgezeichnetes Œuvre, welches neben Prosa und Lyrik auch Theaterstücke, Drehbücher und Hörspiele umfasst, ist geprägt durch die Lust am Sprachexperiment sowie die Verbindung zwischen Dichtung und Musik, die sich in »musikalischen Themen und musikähnlichen Strukturen« (Wynfried Kriegleder) widerspiegelt.
In einem Zeitraum von über 30 Jahren war Gert Jonke neun Mal zu Gast in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, wo er, begonnen bei seiner ersten Publikation, dem »Geometrischen Heimatroman« (1969), bis hin zu dem Band »Insektarium« (2001), immer wieder aus seinen Werken las.