Wien, Innere Stadt, Freyung 6
Unter dieser Adresse befindet sich das öffentliches Schottengymnasium der Benediktiner in Wien, eine katholische Privatschule, die 1807 durch ein kaiserliches Dekret gegründet wurde und nicht nur dank ihrer prominenten Absolventen, eine wichtige Stellung in der Geschichte der Stadt Wien hat. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Gymnasium bis 2004 die letzte reine Knabenschule in der Stadt war. An dessen Fassade hat die österreichische Gesellschaft für Literatur vor 50 Jahren eine den berühmten Lehrern und Schülern gewidmete Gedenktafel angebracht. Dem Brief vom 5. Juni 1972 an die Magistratsabteilung 7 entnehmen wir folgende Informationen (Nummerierung wie im Original):
2.) Die Tafel wurde an der Fassade neben der Schottenkirche, unterhalb des Schildes „Eine Stadt stellt sich vor“ angebracht.
3.) Grösse: 110 x 70 cm
4.) Grisignano-Marmor
6.) Im Mai 1972 ohne Enthüllungsfeier angebracht.
Hella Bronold an die Magistratsabteilung 7, Brief vom 5. Juni 1972, ÖGfL-Archiv
An der Tafel wurden folgende Personen namentlich erwähnt:
Benedictus Chelidonius (1460 – 1521) und Wolfgang Schmeltzl (1500/05 – 1564) – Dramatiker, die im Schottenstift zwischen 1518 und 1551 wirkten.
Eduard von Bauernfeld (1802 – 1890), Joahnn Nestroy (1801 – 1862), Ferdinand Kürnberger (1821 – 1879), Ferdinand von Saar (1833 – 1906), Robert Hamerling (1830 – 1889), Leopold von Andrian (1875 – 1951) – ehemalige Schüler des Schottengymnasiums.
Georg Terramare (1889 – 1948) – Dichter, Erneuerer der Schottenspiele.
![](https://blog.ogl.at/wp-content/uploads/gedenktafel_schottenstift2_klein-Kopie.jpg)
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Gedenktafel ©ÖGfL -
Gedenktafel ©ÖGfL -
© Lukas Spreitzer -
Gedenktafel ©ÖGfL