Am Montag durften wir unsere Gäste im Rahmen der Reihe ›Da Capo‹ wieder im Arkadenhof des Café Centrals begrüßen. Im Zetrum des Abends stand Vladimir Vertlibs neuer Roman »Die Heimreise«, der erst vor wenigen Wochen im Residenz Verlag erschienen ist. Die Moderation des Abends übernahm der Publizist und Übersetzer Erich Klein.
Der Roman, der durch Erzählungen der Mutter des Autors inspiriert ist, spiegelt die Lebenssituation in der Sowjetunion im Jahr 1956 wieder. Erzählt wird von einer jungen Studentin namens Lina, die im Sommer gerade ihren verpflichtenden Arbeitsdienst in einer Sowchose in Kasachstan leistet. Nach der Nachricht ihrer Mutter, die von der schweren Krankheit des Vaters berichtet und um ihe Rückkehr nach Hause nach Leningrad bittet, macht sich Lina sofort auf den weg. Die Heimreise durch die Sowjetunion ist mit vielen Hindernissen verbunden und sie trifft auf zahlreiche Personen, die alle auf die eine oder andere Art durch das Sytsme gelitten haben. Obwohl Stalin bereits seit drei Jahren tot ist, stehen absurde Regelungen und willkürliche Polzeigewalt weiterhin an der Tagesordnung.
Im Gespräch zwischen Erich Klein und Valdimir Vertlib, das immer wieder durch Lesestellen aus dem Roman ergänzt wurde, sprachen die beiden u.a. über die Erzählungen der Mutter des Autors aus ihrer Kindheit, seiner Beziehung zu Russland und den Begebenheiten in der Sowjetunion in den 1950er Jahren.
Begrüßung: Ines Scholz
Moderation: Erich Klein
Café Central Wien, 8. April 2024
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Café Central Wien