In der dritten Ausgabe der Reihe ›CZ – AT [t∫æt]‹ mit Michael Stavarič, die wir gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien veranstalten, durften wir gestern Abend Dora Kaprálová und ihre Übersetzerin Nataša von Kopp in der Literaturgesellschaft begrüßen.
Das Konzept der Reihe: Eingeladen werden Autor*innen aus Tschechien, die von Michael Stavarič mit ungewöhnlichen Fragen überrascht werden: zu ihrem Werk, der Literatur im Allgemeinen und dem Zustand der Welt im Besonderen. Dabei sollen die Veranstaltungen nicht wie normale Lesungen ablaufen, sondern eine »Plauderstunde« zwischen Moderator und Autor*innen sein.
Präsentiert wurde diesmal Dora Kaprálovás Buch »Herr Niemand und die weiße Finsternis. Ein Gruselbuch für Kinder« (Ü: Nataša von Kopp; Ill: Darja Čančíková; Balaena).
Nach der Begrüßung durch Ines Scholz und Ondřej Černý, dem Direktor des Tschechischen Zentrums Wien, strich Michael Stavarič gleich zu Beginn den Unterschied zwischen Kinderbüchern und Kinderliteratur heraus. Kinderliteratur sei sowohl für Kinder als auch für Erwachsene und biete eine Vielschichtigkeit, wodurch man gewisse Anspielungen abhängig vom Alter der Leser*innen erkennt. Im Gespräch mit Dora Kaprálová sprachen sie über die Themen Angst und Finsternis, Schreibelemente die Angst erzeugen, Reaktionen und Vorstellungen von Kindern bei Lesungen in Schulen sowie die Inspiration der Autorin für den Text, den sie für ihre Tochter geschrieben hat.
Zwischen dem Gespräch gab es eine peformative Lesung durch Dora Kaprálová und Nataša von Kopp.
Moderation: Michael Stavarič
Eine gemeinsame Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und des Tschechischen Zentrums Wien.
Österreichische Gesellschaft für Literatur, 24.4.2024